„Vorbei sind Trubel und Heiterkeit, es beginnnt die triste Fastenzeit!“ Mit der traditionellen „Trauerrede“ hat Treuchtlingens Karnevalspräsident Markus Bartel am Aschermittwoch die äußerst kurze Faschingssession 2016 in der Altmühlstadt für beendet erklärt.

Nach vielen gut besuchten Bällen, Partys und einer Prunksitzungs-Premiere mit Masken waren zum Geldbeutelwaschen nur noch wenige Dutzend Zuschauer auf den Wallmüllerplatz gekommen. Ganz in Schwarz, mit Sonnenbrille, Zylinder und Bier in der Hand reihte sich bei Schneeregen ein sichtlich müder Elferrat vor dem Brunnen auf und ließ ein letztes „Treuchtlingen Aha!“ erschallen.
Danach kamen vor allem die Kinder auf ihre Kosten, die das in hohem Bogen aus den geplünderten Geldbeuteln fliegende Münzgeld der närrischen Honoratioren aufsammelten und dabei immer wieder auch einen kräftigen Schwall Wasser aus den sauber geschrubbten Börsen abbekamen. „Wir kommen zurück!“, so die abschließende „Drohung“ der Karnevalisten samt ihrem Prinzenpaar Beate I. und Markus III., das nun bis zum 11.11. eine Auszeit vom Regieren hat.
Zwei Tage zuvor hatte das närrische Gefolge noch dem Alten- und Pflegeheim einen Besuch abgestattet. Mitgebracht hatte die KGT den bunt herausgeputzten Senioren neben den Shows der Gardemädchen und Tanzmariechen auch etliche Narrenorden.
Dass der Fasching dieses Jahr so kurz war, verdankt er übrigens den Mondphasen. Gemäß dem Gregorianischen Kalender ist Ostern nämlich stets am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Und der steht heuer bereits am 23. März am Himmel, nur zwei Tage nach Frühlingsbeginn. Sieben Wochen davor ist Rosenmontag – nächstes Jahr am 27. Februar. Dann ist der Fasching satte 19 Tage länger als diesmal.

Auszug aus dem Treuchtlinger Kurier vom 12.02.2016 / TK – Patrick Shaw